Die rasante Entwicklung der Informationstechnologie und die weltweite Vernetzung verändern unser Leben fortwährend. Komplexe Systeme zur Informationsverarbeitung beeinflussen nahezu alle Lebensbereiche unserer Schülerinnen und Schüler.
Deshalb ist der Informatikunterricht am Gymnasium auf ein systematisches, zeitbeständiges Basiswissen hin ausgerichtet, welches mehr Wert auf das Verstehen der grundsätzlichen Funktionsweise und der inneren Struktur informationstechnischer Systeme legt als auf das Bedienen gerade aktueller Programmversionen, welche übermorgen schon veraltet oder gar nicht mehr in Gebrauch sind. Darüber hinaus sollen die Gymnasiasten in die Lage versetzt werden neben den Chancen und Vorteilen auch die Risiken und Gefahren der modernen Informations- und Kommunikationstechniken einschätzen zu können.
Im Zentrum steht dabei die praktische Arbeit mit Informationstechnologie. In der Unterstufe steht die Informationsdarstellung im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler erlernen dabei beispielsweise den Umgang mit typischer Textverarbeitungs- und Präsentationssoftware sowie die Erstellung erster Algorithmen. In der Mittelstufe wird die Informatik lediglich im Naturwissenschaftlich-Technologischen Gymnasium (NTG) unterrichtet. Neben der Arbeit mit Tabellenkalkulationsprogrammen stehen hier Datenbanksysteme und die objektorientierte Modellierung und Programmierung im Vordergrund. In der Oberstufe erfolgt neben der Vertiefung der objektorientierten Programmierung eine vertiefte Betrachtung verschiedener, auch im Alltag hochrelevanter Themengebiete, wie etwa Künstlicher Intelligenz, Verschlüsselung oder dem Internet der Dinge.
Projektorientiertes Arbeiten spielt von Anfang bis Ende eine große Rolle. Alle neuen Konzepte und Methoden sollen möglichst selbständig und praktisch erprobt werden. Dabei steigert sich der Aufwand der Projekte, welche im Rahmen des regulären Unterrichts durchgeführt werden, von kleinen Präsentationen in der Unterstufe bis zu größeren Softwareprojekten in der Oberstufe.